Hinter den Kulissen – Mein Weg zur Hochzeitsfotografie

Willkommen in meiner neuen Blogrubrik „Hinter den Kulissen“. Hier möchte ich euch ein bisschen mitnehmen hinter die Kamera, in meine Gedanken und in meinen Weg zur Hochzeitsfotografie. Es gibt so viele Dinge, die auf meiner Website keinen Platz finden, aber doch Teil meiner Geschichte sind. Also: starten wir ganz am Anfang!

Wie ich zur Hochzeitsfotografie kam

Ehrlich gesagt war ich schon als Kind fasziniert von Fotografie. Im Urlaub gab’s regelmäßig Ärger, weil der 30er-Film nach zwei Tagen voll war – ups. Es folgte die digitale Fotografie mit den ersten Digicams und irgendwie wurde ich im Laufe der Jahre “die mit der Kamera”. So war es nur natürlich, dass Freundinnen auf mich zukamen, damit ich Bilder von ihnen für den ersten Freund machte. Meine ersten Fotoshootings mit Freundinnen fanden in der Natur statt und aus einer Freundin wurden mehr und mehr. Folglich fieberte ich Weihnachten entgegen, als es meine erste Spiegelreflexkamera gab (Canon 400D). 

Fotoshooting 2006

Meine Ausbildung

Immer wieder dachte ich darüber nach, beruflich Fotografin zu werden und absolvierte Praktika oder Girls‘ Days im Fotostudio. Irgendwie fühlte ich mich aber nicht dazu berufen, Passbilder zu schießen. Ich wollte die Welt sehen und nicht in der Kleinstadt enden und so holte ich das Abitur nach, um studieren zu können. Neben der Fotografie war auch das Erzählen von Geschichten durch Film total spannend für mich. 2007 ging es dann fürs Studium nach Salzburg. Hier wurde ich an der FH Salzburg für den Studiengang “Digitales Fernsehen” angenommen, wo ich alles über dieses Medium lernen durfte. Beim Auslandssemester an der Baltic Film and Media School sowie dem Praxissemester für National Geographic in den USA wurde meine Liebe für Reportagen und Dokumentarfilme geweckt. Es lag nahe, dass ich mich für den Abschluss auf diese Formate spezialisierte. Mit dem Abschluss 2010 ging es dann ins Berufsleben und ich arbeitete für unterschiedliche Formate von Spielfilm über Werbefilm, Dokumentarfilm bis hin zum Animationsfilm. Die Jahre beim Film haben mir viel beigebracht: wie man Geschichten erzählt, Emotionen in Bildern festhält und auch das Ungeplante zulässt. All das fließt heute in meine Hochzeitsreportagen ein.

Konzentriert beim Kurzfilmdreh

Was währenddessen mit der Fotografie geschah

Während meines Studiums und der Zeit bei Film und Fernsehen habe ich weiterhin fotografiert, aber deutlich weniger. Die Fotografie diente mir eher dazu, meine Erinnerungen festzuhalten. Mit dem Ende meines Studiums begannen erste Freunde im Freundeskreis zu heiraten. Hier wurde ich dann gefragt, ob ich nicht die Hochzeit filmen könnte. Klar! Es folgten weitere Hochzeiten, aber auch Anfragen dafür anstatt zu filmen und zu fotografieren.

Meine erste Hochzeit als Fotografin

Es muss etwa 2011 gewesen sein, als ich dann meine erste Hochzeit rein fotografiert habe. Bewaffnet mit meiner geliebten Canon 400D und meinem Tamron Zoomobjektiv sowie eines weiteren Objektivs, das ich mir geliehen hatte, begleitete ich das Brautpaar den ganzen Tag. Ich erinnere mich noch genau an dieses Gefühl: Aufregung, Lampenfieber – und pure Freude, als ich die ersten Bilder sah. Dass daraus einmal mein Beruf werden würde, hätte ich damals nie gedacht.

Fotografie im Nebengewerbe

Als erste kleine Fotoaufträge hereinkamen, wurde im Jahr 2012 dann mein Business geboren. Im Nebengewerbe meldete ich “Schokoladenseite Portrait- und Hochzeitsfotografie” auf der Gemeinde an. Ich wurde auf Facebook aktiv und meine erste Webseite ging online. Am meisten wuchs mein Business aber durch Empfehlungen. So durfte ich dann von Jahr zu Jahr mehr Portraitshootings und Hochzeiten fotografieren. Dafür war es mir immer wichtig, das Wesen der Personen sowie die Hochzeit mit allen Facetten festzuhalten. Außerdem wollte ich mich stetig verbessern, neues Lernen über die Fotografie sowie das Business an sich.

Der Sprung in die Selbstständigkeit als Fotografin

Durch einen – rückblickend – glücklichen Zufall arbeitete ich seit 2013 nur Teilzeit im Angestelltenverhältnis. So blieb mehr Zeit dafür, mein Herzens-Business aufzubauen. Ende 2015 fiel dann die Entscheidung: „ich wage es und gehe All-In mit der Fotografie.” Wie gerne würde ich meinem Ich von damals sagen “you got this”. Ich war so glücklich, dass ich nun all meine Energie in die Fotografie stecken konnte. Ich begleitete Hochzeiten und durfte Kunden für Baby-, Babybauch-, Familien-, Paar- und Portraitshootings vor meiner Kamera begrüßen. Mit jedem Jahr wuchs meine Bekanntheit und mein Radius.

Meine ersten Business Fotos von meiner lieben Carito Photography

Der Blick zurück auf 10 Jahre Selbstständigkeit

Heute, beinahe 10 Jahre später bin ich unglaublich stolz auf die Anna von damals, die ihrem Herzen gefolgt ist. Ich bin stolz darauf, dass sie in schwierigen Situationen nicht aufgegeben hat und ein Business aufgebaut hat, welches sie sich damals nicht hätte erträumen lassen. Doch wenn ich zurückblicke, dann muss ich auch auf all die wundervollen Paare zurückblicken. Allein Hochzeiten habe ich zwischen 350 und 400 fotografiert. Davon jede einzelne mit ganzem Herzen! Danke für all die Lacher, Freudentränen und stillen Momente, die ich festhalten durfte. Und immer, wenn ich mit der Kamera in der Hand irgendwo in den Bergen stehe, weiß ich: Genau hier bin ich richtig.





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